Axial-Kugellager F2-6M - 2 x 6 x 3 mm

Sie kaufen hier das winzig kleine Industrie-Kugellager F2-6M - ein vielfach verwendetes Lager aus gehärtetem Chromstahl. Die hier gelieferte Version ist besonders für die Medizintechnik mit ihren hohen Anforderungen an extrem hohe Drehzahlen ausgelegt. Häufig wird es auch für das Tuning (Ersatz von Gleitlagern) im Modellbau-Rennsport eingesetzt. Es ist aber natürlich auch für alle "normalen" Anforderungen bestens geeignet.
 

Wir möchten hier nicht nur verkaufen, sondern auch ein wenig beraten, wenn Sie dies wünschen:

Axial-Lager findet man überall dort, wo hohe Kräfte, oft Gewichtskräfte (typisch z.B. bei einem Karussell) aufgenommen werden müssen, die längs der Achsrichtung wirken. Im Gegensatz zu den verbreiteten Radial-Rillenkugellagern (siehe Bild unten), die hauptsächlich radiale Kräfte aufnehmen können, ist ein Axial-Kugellager also dafür gemacht, axiale Kräfte aufzunehmen. Auch wenn Radial-Rillenkugellager ein wenig Kraft in axialer Richtung vertragen können, sind die speziellen Axial-Lager bei gleicher Baugröße den Radial-Rillenkugellagern haushoch überlegen, was die aufnehmbaren Kräfte in axialer Richtung anbelangt.

Ein solches Axial-Kugellager ist für gewöhnlich aus drei einzelnen, getrennten Teilen aufgebaut (siehe Bild unten): dem eigentlichen Kugelkäfig mit den abrollenden Kugeln in der Mitte und zwei Scheiben, die unter und über diesem Kugelkäfig angebracht werden. Diese beiden Scheiben können eine Rille aufweisen, in denen die Kugeln abrollen oder auch völlig plan sein, also ähnlich einer Unterlegscheibe gestaltet sein. Im letzteren Falle kann ein solches Axial-Lager keinerlei radiale Kräfte aufnehmen. Aber auch Axial-Lager, die mit Rillen in den Scheiben versehen sind, sollten für gewöhnlich nicht radial belastet werden. Deshalb werden Axial-Lager häufig in Verbindung mit Radial-Lagern verbaut, die mögliche radiale Belastungen übernehmen.

Bitte beachten: Im Industriellen Bereich werden Axial-Lager nicht selten ohne die Scheiben verbaut, d.h. die Kugeln rollen dann auf eigens dafür vorgesehenen Gehäuseteilen oder ähnlichem ab. Dort werden die Scheiben also nicht benötigt. Aus diesem Grunde werden immer wieder Axial-Lager OHNE die Scheiben angeboten. Für den üblichen Einsatz empfehlen wir aber dringend, die speziell für diesen Einsatz vorgesehenen, aus gehärtetem Chromstahl bestehenden Axial-Lagerscheiben vorzusehen. Deshalb bekommen Sie bei uns immer die Lager komplett mit den beiden passenden Scheiben geliefert.

Wenn Sie ein Radial-Rillenkugellager für eine bestimmte Anwendung oder passend zu dem hier angebotenen Axiallager suchen, dann ist meist der Wellendurchmesser (=Lagerinnendurch-messer) oder der Außendurchmesser des Lagers aufgrund der baulichen Gegebenheiten vorgegeben. In den unteren Listen finden Sie schnell das passende Lager, abhängig von den von Ihnen benötigten Maßen:

[        ]= Diese Lager sind bei uns auch als Sonderlager mit leicht
vergrößertem Innendurchmesser und verbreitertem Innenring erhältlich.
Für eigene Entwicklungen / Bastelvorhaben hat dies einige Vorteile.
(siehe unten und Produktbeschreibung beim entsprechenden Artikel)

Wenn Sie eine Lagerung mit Kugellagern aufbauen wollen, dann können Sie den Außensitz des Kugellagers z.B. durch eine Fräsung herstellen. Wir führen passende Fräser in Größen ab 1mm Durchmesser von einfacher HSS-Qualität über M35 und M42 (HSS-E) bis M38 und M40 und auch Vollhartmetall-Qualitäten. Eine andere Möglichkeit besteht darin, per Lagerhalter ein Miniatur-Kugellager einfach auf eine Fläche aufzuschrauben. Wir bieten für unsere Kugellager-Kunden zu fast allen von uns angebotenen Kugellagern passende Lagerhalter sehr günstig (ca. EUR 1,-; siehe Bild unten links) an, die Sie sonst nirgends bekommen. Fragen Sie bei Bedarf einfach nach, z.B. per eMail. Eine andere, sehr einfache und präzise Montagemöglichkeit per Schraube auf einer Fläche bieten unsere Sonderlager (s.o. bzw. Bild unten rechts)

Wenn Sie Kugellager verbauen, müssen Sie grundsätzlich eigenverantwortlich die Eignung für den jeweiligen Einsatzzweck durch Versuche bestimmen. Beachten Sie dabei v.a. dynamische Belastungen (Schwingungen) und kombiniert auftretende axiale und radiale Belastungen. Beachten Sie, dass alle(!) Rillenkugellager, insbesondere aber natürlich sehr kleine Lager, beim Einbau sehr empfindlich reagieren, wenn dabei eine axiale Kraft zwischen Innen- und Außenring aufgebracht wird.